OBI war sich seiner Mängel in der Verwaltung des Lieferkettenmanagements bewusst. Allein der Empfang einer Rechnung nahm einer internen Untersuchung zufolge 5 Minuten Arbeit eines Verwaltungsmitarbeiters in Anspruch.
Daher führte OBI mithilfe der Lösung ORiON den elektronischen Datenaustausch (EDI) ein, und zwar nicht nur für Rechnungen (INVOIC), sondern auch für elektronische Bestellungen (ORDERS) und Lieferscheine (DESADV). Die Lieferanten können auch die neue REMADV-Nachricht nutzen, um über bevorstehende Zahlungen zu informieren.
Bevor die eingehenden Nachrichten bearbeitet werden, werden sie einer mehrstufigen Kontrolle unterzogen. Ist die Nachricht verschlüsselt, wird die Richtigkeit und Gültigkeit des Schlüssels überprüft. Die Nachricht wird entschlüsselt, die elektronische Signatur überprüft. Das Original der Nachricht wird ablegt und die entschlüsselte Nachricht (bereits ohne Signatur) zur weiteren Bearbeitung übergeben. Die Lösung unterstützt eine breite Skala aller gängigen Vorlagen und Varianten an Signaturen von EDI-Nachrichten. Darüber hinaus sind bei vielen Parametern individuelle Einstellung möglich (z. B. Padding), wodurch sie sich auch an Implementationen elektronischer Signaturen bei anderen Lösungen anpassen kann, die vom Standard abweichen.
Zur Dienstleistung gehört auch die Konvertierung von Nachrichten zwischen beliebigen strukturieren Formaten, Dateiformaten mit Trennzeichen (CSV, PDK etc.) sowie XML-basierten Dateien. Die standardmäßige Datenbeschreibung der Nachrichten basiert auf den Definitionen des EANCOM Nachrichtenstandards (einer Untermenge von UN/EDIFACT). Zur Konvertierung gehört auch eine Überprüfung, ob der Steuerbeleg alle Pflichtangaben enthält. Bei Mängeln wird der Absender der Nachricht automatisch in Form einer EDI-Nachricht und eines Avis per E-Mail auf Formfehler in der Rechnung hingewiesen. Die Lieferanten erhalten standardmäßig eine Rückmeldung zur Empfangsbestätigung der signierten Rechnungen. Die gesendeten Dokumente sind auch in lesbarer Form verfügbar, die sich beispielsweise für die Arbeit mit einem Webinterface, einer E-Mail oder einem Fax in lesbarer Form eignet (HTML, PDF …).
Die Eingangsrechnungen stehen OBI im betrieblichen Informationssystem sowie im Rechnungseingangsbuch zur Verfügung, das über eine smarte Webanwendung (https) abrufbar ist. Neben den gängigen Informationen zum Steuerbeleg enthält das Rechnungseingangsbuch auch Informationen zum Bearbeitungsstand der Eingangsrechnungen, die Ursprungsdatei, eine lesbare Form des Steuerbelegs sowie eine Liste mit Benachrichtigungen und Bestätigungen im Anhang. Die Eintragungen lassen sich auf einfache Weise filtern und auswerten. Auch das Versenden von Nachrichten und eine Archivierung sind möglich.
300 binnen kurzer Zeit angebundene Lieferanten.
Das Ziel, 70 % der Lieferanten an das E-Invoicing anzubinden, binnen 11 Monaten erfüllt.
Die durchschnittliche Bearbeitungszeit konnte von 5 Minuten für einen Papierbeleg auf 10 Sekunden für einen Beleg im EDI-Format verkürzt werden.
die vollständige Fallstudie herunterladenBegeistert hat uns die Komplexität der Lösung, die einfache Integration in die Firmeninfrastruktur und dass alles reibungslos nach Zeitplan abgelaufen ist. Und dann ist da natürlich noch die enorme Kosteneinsparung. Die gesamte Investition hatte sich in etwa sieben Monaten amortisiert.