Sie sind schon lange kein Privileg großer Lager. Dank verfügbarer mobiler Apps mit Scannerfunktion können Barcodeleser heutzutage auch von kleinen Firmen genutzt werden. Und was sind die Vorteile? Eine schnellere Abwicklung von Bestellungen, nahezu keine Fehlerquote und Inventuren, die nicht mehr Tage, sondern nur noch Stunden dauern. Wie die Barcodeleser funktionieren, welche Typen es gibt und was sie in Zusammenhang mit Lagerverwaltungssystemen alles können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Barcodeleser sind mobile Geräte, die die Mitarbeiter im Lager stets bei sich tragen. Das Gerät muss nur auf den Barcode gerichtet werden, bis es piept – innerhalb einer Sekunde hat es den Waren-, Verpackungs- oder Materialcode erfasst. Auf dem Display werden sofort die benötigten Informationen aus dem Lagerverwaltungssystem angezeigt. Der Lagerarbeiter kann somit direkt die weiteren Schritte durchführen:
Barcodeleser gibtes in mehreren Varianten – von einfachen Lösungen bis hin zu professionellenGeräten. Im Lager begegnet man am häufigsten folgenden drei Typen:
Barcodeleser werden vor allem deshalb erworben, um alle Lagerprozesse zu beschleunigen und zu präzisieren – vom Wareneingang bis zum Warenausgang. Dank Barcodelesern hat man einen besseren Überblick über die Warenbewegungen und kann die Fehlerquote, die bei manueller Arbeit naturgemäß auftritt, erheblich reduzieren. Sobald ein Lager zu wachsen beginnt, ist der Umstieg auf Barcodeleser praktisch unvermeidlich. Papierprozesse können nämlich die Flut an Bestellungen und Warenbewegungen nicht mehr bewältigen.
Zu den Hauptvorteilen von Barcodelesern zählen:
Die Barcodeleser können nur dann ihre Funktion erfüllen, wenn Sie sie mit Ihrer Lagererfassung verbinden. Dies kann durch ein Lagermodul im Buchführungsprogramm oder ERP-System erfolgen, die größte Effektivität hingegen erzielen Sie in Kombination mit einem Warehouse Management System (WMS).
Während Lagermodule in ERP-Systemen vorwiegend zur Warenerfassung dienen, geht das WMS noch viel weiter. Es automatisiert und beschleunigt ganze Lagerprozesse – vom Wageneingang bis hin zu Retouren. Es ist in der Lage, die genauen Lagerplätze jeder einzelnen Position zu verfolgen, schlägt optimale Einlagerungsstrategien vor und erleichtert Lagerarbeitern und Logistikmanagern die Arbeit. Wie WMS in der Praxis funktioniert, soll nun an einem Beispiel unserer Lösung LOKiA WMS gezeigt werden.
Die Einführung von Barcodelesern verläuft mit dem System LOKiA WMS in mehreren Schritten. Die Barcodeleser und Drucker werden über unsere zertifizierten Hardware-Lieferanten erworben, und wir installieren das WMS. Anschließend gestalten wir gemeinsam ein einheitliches Etikettenformat für Ihre Produkte und Logistikeinheiten – beispielsweise Kartons oder Folien.
Mithilfe der Etiketten kennzeichnen Sie sämtliche Produkte im Lager, und künftige Stücke werden von den Lagerarbeitern im Wareneingang oder in der Produktion gekennzeichnet (sofern dies nicht bereits beim Hersteller erfolgt ist). Das Etikett kann nicht nur Basisinformationen zur Identifikation der Ware beinhalten, sondern auch wichtige Informationen wie Charge, Menge oder das Mindesthaltbarkeitsdatum. Dank dessen ist die Verfolgung und Verwaltung der Bestände erheblich einfacher und genauer.
Nach dem Eingang der Bestellung reserviert LOKiA automatisch den entsprechenden Lagerplatz gemäß der gewählten Einlagerungsstrategie. Sobald die Ware eintrifft, wird diese einfach von den Lagerarbeitern gescannt – entweder stückweise oder gleich die ganze Palette mithilfe des SSCC-Codes.
Dadurch wird vom System bestätigt, dass alles eingetroffen, was eintreffen sollte. Zugleich haben Sie einen Überblick über den Wareneingang und die Lagerplätze. Nach dem Scannen wird die Ware automatisch eingelagert – nicht nur im Lager, sondern auch im Onlineshop. Die Lagerarbeiter lagern die Ware dann physisch auf dem Platz, der ihr vom WMS zugeteilt wurde.
Die Warenausgabe geht noch einfacher. Der Lagermitarbeiter öffnet im Barcodeleser die Bestellung und das System leitet ihn automatisch zu den richtigen Postionen gemäß der gewählten Einlagerungsstrategie. Zugleich plant LOKiA die Strecke so, dass der Lagermitarbeiter möglichst wenige Schritte machen muss, und ermöglicht es ihm, mehrere Bestellungen auf einmal zu kommissionieren. Dank dessen wird der ganze Prozess noch mehr beschleunigt.
Sobald der Lagerarbeiter die Position gescannt hat, überprüft das System, ob es sich um das richtige Produkt handelt, und bestätigt seine Auslagerung. Am Ende vergleicht das WMS die kommissionierte Sendung mit der Ausgangsbestellung und kontrolliert, ob alles passt. Fehler sind somit praktisch ausgeschlossen.
LOKiA bietet einen detaillierten Verlauf zu jeder Position im Lager – ab dem Wareneingang bis hin zum Versand. Der Logistikmanager weiß somit genau, welche Ware er geliefert hat, welcher Lagerarbeiter diese eingelagert hat, wo sie sich gerade befindet, wer diese umgestellt hat oder an wen sie verschickt wurde. Dank dieser Erfassung ist es leicht, jeden Schritt nachträglich nachzuvollziehen. Sollte zum Beispiel die Anzahl von Reklamationen steigen, können Manager rasch die Ursache des Fehlers ermitteln. Ebenso einfach ist es, mangelhafte Produktserien zurückverfolgen – LOKiA zeigt sofort, an welche Kunden sie versendet wurde, sodass Sie sie rechtzeitig verständigen können.
Wenn Sie sich auch nach Barcodelesern für Ihr Lager umsehen, dann melden Sie sich bei uns. Wir besprechen mit Ihnen, wie Barcodeleser in Ihrem Lager eingeführt werden können, um die Prozesse so effektiv wie möglich zu gestalten.