EDI ist ein effektiver Weg zum Datenaustausch zwischen Geschäftspartnern, der Papier oder die heute geläufigeren PDF-Dokumente ersetzt, die sich Unternehmen per E-Mail zusenden. Heutzutage tauschen Unternehmen mit ihren Abnehmern und Lieferanten Geschäfts- und Logistikdokumenten wie etwa Bestellungen, Rechnungen, Lieferscheine oder Wareneingangsscheine im zwei- bis dreistelligen Bereich aus. Und obwohl in der Lieferkette ein enormer Zeitdruck herrscht, bearbeiten Unternehmen ihre Dokumente immer noch manuell, wodurch der gesamte Prozess unnötigerweise gebremst wird.
Heutzutage wird beinahe jeder Beleg in einem betrieblichen Informationssystem generiert und landet schließlich im betrieblichen Informationssystem des Geschäftspartners. Am Anfang und am Ende weisen diese Belege eine elektronische Form als strukturierte Daten auf, mit denen bequem (und oft auch automatisiert) gearbeitet werden kann. Wozu sollte man die für den Geschäftsbetrieb unerlässlichen Daten in einer unstrukturierten Form wie PDF oder schlimmstenfalls in Papierform auf dem Postweg verschicken? Mit EDI erfolgt der Austausch der Belege elektronisch und automatisiert.
Ein einfaches Beispiel: Der Abnehmer erstellt in seinem betrieblichen Informationssystem (ERP) eine Bestellung und überträgt sie mittels EDI über sichere Netzwerke mit einem hohen Grad an Rückmeldung ins betriebliche Informationssystem des Lieferanten. Im Gegensatz zu PDF per E-Mail ist er dank Benachrichtigung durch das System stets auf dem Laufenden und weiß Bescheid, wann das System des Lieferanten die Bestellung empfangen hat und wann zum Beispiel der Expedient die Bestellung geöffnet und bestätigt hat. Die Bestellung kann also nicht irgendwo auf dem Weg verloren gehen und der gesamte Einkaufsprozess kann besser fließen. Und das ist, was die Vorteile von EDI betrifft, nur der Anfang.