Der elektronische Datenaustausch (EDI) ist ein unausweichlicher Trend. Der aktuell größte E-Shop hierzulande mit einem Umsatz von rund 21 Milliarden Tschechische Kronen hat bereits Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen aller wichtigen Lieferanten in die automatische Übertragung integriert. Und in den nächsten Jahren sollen möglichst alle anderen ins Boot geholt werden.
Mehr als 80 % aller Rechnungen tauscht Alza mittlerweile mit den Lieferanten in strukturierter Form aus, was bei der Menge an Lieferanten im tschechischen Onlinehandel seinesgleichen sucht. Einer der Vorteile der Einführung von EDI ist ohne Frage die Vermeidung von Fehlern in den Belegen. „Da manche Lieferanten sich erst dann mit Fehlern befasst haben, wenn das Geld auf dem Konto ausgeblieben ist, wurden Fehler zu spät entdeckt, und die Sache wurde kompliziert“, nennt Monika Ježková, Senior Accounter und EDI-Spezialistin bei Alza einen der Gründe für unnötige Mehrarbeit.
Nun hat Alza beschlossen, in der Automatisierung des Datenaustauschs einen Schritt weiterzugehen und den Lieferanten in Zukunft RETANN-Nachrichten (Ankündigungen von Warenrückgaben) zu senden, die für den Lieferanten ein optionales Dokument zum Versenden von Gutschriften zu Retouren oder nicht gelieferten Waren sein können. Im nächsten Schritt sollen RECADV-Nachrichten (Wareneingangsmeldungen) eingeführt werden, die als elektronisches Wareneingangsavis dienen. Mit diesem „elektronischen Wareneingangsschein“ sind keine logistischen Gutschriften mehr nötig, weil der Lieferant seine Rechnung erst dann ausstellt, wenn Alza den Wareneingang bestätigt hat.