Die Pharmazentralnummer genügt Apotheken und Krankenhäusern nicht mehr. Im Ausland funktioniert sie nicht und sie ist nur bei Medikamenten anwendbar

Seit 1992 nutzen Apotheken, Krankenhäuser und Medikamentenlieferanten einen einheitlichen Standard zur Kennzeichnung der Medikamente (PDK), mit dem jedes Medikament eindeutig identifiziert werden kann, was u. a. die Bestellung oder Lagerung des jeweiligen Medikaments erleichtert. Immer mehr Apotheken und Krankenhäuser betreiben heutzutage jedoch nicht nur Handel mit Medikamenten, sondern auch mit weiteren Sortimenten wie etwa Drogerieartikel, Kosmetik oder Gesunde Ernährung. Für diese Produkte findet der PDK-Standard keine Anwendung. Dasselbe gilt für den Handel mit Händlern außerhalb der Tschechischen Republik, wo es den PDK gar nicht gibt.

Ein Kommunikationsstandard, den es schon seit mehr als 60 Jahren gibt

Apotheken, Krankenhäuser und Lieferanten stehen daher vor einer neuen Herausforderung – wie man den Bestellprozess und die Verwaltung jener Produkte vereinfachen könnte, die nicht vom PDK umfasst werden. Eine mögliche Antwort bietet die Online-Apotheke Pilulka, die vor einiger Zeit den internationalen Standard für elektronische Kommunikation EDI in Betrieb genommen hat. Dieser wurde zwar im Gegensatz zu PDK nicht speziell für die Pharmazie entwickelt, ist jedoch in der Lage, diesen in Schlüsselbereichen vollumfänglich zu ersetzen. Und vor allem sind EDI im Hinblick auf Produkte oder Geographie keine Grenzen gesetzt – er kann für jedwede Ware verwendet werden und ist ist bei Firmen weltweit in Betrieb.

‍EDI (Electronic Data Interchange) ist ein Standard für elektronische Kommunikation zwischen Lieferanten und Abnehmer, der weltweit bereits seit den 60er Jahren erfolgreich angewendet wird. Er ist praktisch von Anfang an ein unverzichtbarer Bestandteil im Automotive-Bereich, breitet sich in den letzten Jahren jedoch auch im E-Commerce, im Baustoffhandel oder auch FMCG (Waren, die besonders schnell umgesetzt werden) aus.

‍Die Einsparungen können bis Millionen von Kronen betragen

Ähnlich wie der Nummernkreis PDK vereinfacht (bzw. automatisiert) EDI die Geschäftskommunikation zwischen Abnehmer und Lieferant. Mithilfe einer einfachen Software tauschen die Gegenseiten Bestellungen, Lieferscheine oder Rechnungen aus, wobei eine ganze Reihe von Tätigkeiten automatisiert werden kann. Dank der eindeutigen Identifikation der Ware können Verwechslungen oder Missverständnisse vermieden werden. Im Falle von Standardbestellungen und einer vollen Bestellabdeckung ist häufig überhaupt kein manueller Eingriff mehr erforderlich – die gesamte Bestellung einschließlich Erstellung und Verbuchung der Rechnung erfolgt automatisch.

‍„Mit der EDI Lösung sparen wir jede Menge Routinearbeit im Bereich Bestellungen, Rechnungen oder Wareneingang. Allein im letzten Jahr haben wir dank dessen Millionen Kronen an Arbeit von Sachbearbeitern von Rechnungen oder Einkäufern gespart. Darüber hinaus können sich die Mitarbeiter wichtigeren Sachen widmen, der Einkäufer etwa der Frage, wie er eine bestimmte Ware günstiger einkaufen kann anstelle Hunderte von E-Mails mit Bestellungen zu versenden“, so der COO von Pilulka, Michal Hanáček.

Apotheken, Krankenhäuser und Medikamentenlieferanten können bei der Einführung von EDI eine der beiden Möglichkeiten nutzen:

1. weiterhin den PDK-Nummernkreis für Medikamente anwenden und den EDI Standard für sonstige frei verkäufliche Waren (Kosmetik, Drogerieartikel, Gesunde Ernährung u. ä.),
2. den PDK für sämtliche Waren vollständig durch EDI ersetzen.

Die Frage, welche Möglichkeit günstiger ist bzw. ob es sich auszahlt, den EDI Standard einzuführen, lässt sich erst nach einer genaueren Analyse der Prozesse und des Produktportfolios der jeweiligen Apotheke, Krankenhauses oder Medikamentenlieferanten beantworten. Für mehr Informationen oder eine unverbindliche Analyse können Sie jederzeit Kontakt mit uns aufnehmen.