Die PPG Group, die neuerdings mit ihren Lieferanten über EDI kommuniziert, führt elektronisch strukturierte Nachrichten für den Empfang und das Senden von Bestellungen, Lieferscheinen und Rechnungen ein. Die Sportgeschäftsgruppe, zu der Geschäfte wie Exisport oder Puma gehören, zieht auch eine Integration künstlicher Intelligenz in die EDI-Technologie in Erwägung.
Den Anstoß zur Einführung des elektronischen Datenaustausch (EDI) haben in der PPG Group die langwierigen Prozesse beim Wareneingang gegeben. „In der Regel schicken wir zweimal im Jahr eine große Bestellung heraus, der Lieferant wiederum sendet uns fortlaufend Waren. Bisher mussten wir bei jeder Lieferung die Ware von Hand heraussuchen und kontrollieren, ob die Ware der ursprünglichen Bestellung entspricht. Dies hat uns viel Zeit gekostet und war fehleranfällig", so Gabriel Galeštok, Geschäftsführer der PPG Group.
Daher hat die Geschäftsleitung beschlossen, auf EDI umzusteigen, um Belege automatisch kontrollieren und zuordnen zu können. „Nach einer kurzen Onlineumfrage haben wir uns an zwei EDI-Provider gewendet. Am Ende haben wir uns für ORiON EDI von GRiT entschieden, bei dem uns der Preis und der Kundenservice am meisten zugesagt haben”, fährt Galeštok fort.
Die Implementierung des neuen Systems war in zwei Monaten abgeschlossen. Hierzu gehörte auch eine Anbindung der Lieferanten. „Wir haben alle Lieferanten der PPG Group kontaktiert und ihnen genaue Anweisungen gegeben, wie EDI aktiviert wird bzw. der Umstieg darauf erfolgt. Der Kunde musste sich in der Hinsicht um nichts kümmern”, beschreibt David Reichel, Produktmanager von ORiON EDI bei GRiT den Ablauf.
Seit Mai 2020 tauscht die PPG Group ihre Daten elektronisch mit 15 Schlüssellieferanten von Waren aus der ganzen Welt aus und rechnet in Zukunft mit weiteren. Alle Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen für alle 21 Geschäfte nebst zugehörigen Onlineshops werden elektronisch versendet und empfangen. EDI ist täglich im Einsatz: im IT-Bereich, im Lager, in der Handelsabteilung und der Buchhaltung.
Der Sportfachhändler schmiedet mit EDI auch schon Pläne für die Zukunft: „Wir wollen künstliche Intelligenz implementieren, um den Nachbestellprozess zu beschleunigen, indem zum Beispiel bei Fehlbeständen entsprechende Bestellungen ausgelöst werden. Dies wäre ohne den automatischen Dokumentenverkehr per EDI nicht möglich”, erklärt Galeštok.