Die Bevölkerung wird immer älter. Für Unternehmen ist dies paradoxerweise eine Chance

EDI
12.8.2024

Europa steht vor einer demographischen Krise. Personen, die Anfang der 1960er Jahre geboren sind, gehen jetzt in Rente, rund 165000–200000 Mitarbeiter pro Jahr. Ersetzt werden sie durch die geburtenschwachen Jahrgänge vom Beginn des Millenniums. Das Schwinden der erwerbstätigen Bevölkerung wurde in den letzten zwei Jahren zwar durch die Zuwanderung kompensiert, doch darauf ist nicht bis in alle Ewigkeit Verlass. Die Unternehmen müssen damit rechnen, dass es auf dem Markt bald keine Arbeitskräfte gibt bzw. geben wird. Eine mögliche Lösung wären eine Digitalisierung und Prozessautomatisierung.

Ein Problem der gesamten Westlichen Welt

Man muss kein Statistiker oder Demograf sein, um nach einem flüchtigen Blick auf die Zahlen der in den letzten 65 Jahren geborenen Personen zu erkennen, dass die erwerbstätige Bevölkerung hierzulande von Jahr zu Jahr schwindet. Bisher ist es eine eher schleichende Entwicklung, den größten Schub wird es in 10–15 Jahren geben, wenn die geburtenstarken Jahrgänge aus den 1970er Jahren in Rente gehen werden. In der Zeit werden Zehntausende von Erwerbstätigen vom Arbeitsmarkt verschwinden.

Eine mögliche Lösung wäre natürlich die Zuwanderung, das Problem jedoch ist, dass die gesamte Erste Welt von der Alterung der Bevölkerung betroffen ist. Notorisch bekannt ist die Situation in Japan oder Südkorea, doch der demografische Wandel macht sich auch in Ländern wie Ukraine, Russland, Tschechien, Slowakei oder auch Polen bemerkbar, auf deren Arbeitskräfte wir uns oft verlassen. Und im Falle der Ukraine und Russlands sind dabei noch gar nicht alle Verluste an Menschenleben in die Statistik eingeflossen, die dem Krieg geschuldet sind.

Experten empfehlen: investieren Sie in Technologien

Wenn es kein Personal gibt, die Unternehmen aber dennoch wachsen möchten, muss menschliche Arbeit durch Maschinen ersetzt werden. Die Revolution namens Industrie 4.0 ist nun wirklich nichts Neues, ein gewisses Maß an Digitalisierung oder Automatisierung der Arbeit ist heute branchenübergreifend in den Unternehmen auf dem Vormarsch.

Dennoch haben viele Firmeninhaber oder Geschäftsführer vor einer Automatisierung oder Digitalisierung Angst. Die Gründe dafür sind oftmals, dass sie sich darunter etwas sehr Kompliziertes, Robustes oder Teures vorstellen. Dabei gibt es auf dem Markt etliche Lösungen, die nur wenige Hundert Euro kosten, doch dafür die Arbeit von zum Teil mehreren Personen ersetzen können.

Ein typisches Beispiel ist die Administration. Große Unternehmen beschäftigen häufig mehrere Mitarbeiter, die sich den ganzen Tag lang mit Rechnungen, Bestellungen und weiteren Dokumenten befassen. Beispielsweise Sachbearbeiter im Rechnungswesen, Einkäufer, Buchhalter und andere. Ein Großteil der Arbeit dieser Mitarbeiter – besonders jener mit dem geringsten Mehrwert – kann dabei bequem automatisiert werden. Zum Beispiel mittels EDI, wodurch der Austausch und Fluss aller elektronischen Dokumente in einem Unternehmen automatisiert werden, oder zumindest mittels Lösungen zur Automatisierung des Rechnungseingangs, die oft als Datenextraktion bezeichnet werden.

Ganz ähnlich ist es im Lager. Mithilfe von Lagerverwaltungssystemen vom Typ WMS – zum Beispiel unser LOKiA WMS – sind Unternehmen in der Lage, deutlich mehr Arbeit zu bewältigen, ohne dass neue Lagermitarbeiter eingestellt werden müssen. Mit diesem System können die Ein- und Auslagerung von Waren, der Retourenprozess oder auch Inventuren effektiver und schneller erfolgen. Ein weiterer Schritt kann eine teilweise Robotisierung des Lagers sein, für die die Umstellung auf ein WMS (oder ein vergleichbares System) praktisch unabdingbar ist.

Solche Beispiele lassen sich viele finden. Bei der Automatisierung oder Digitalisierung geht es heute nicht nur darum, mit der Entwicklung Schritt zu halten –sie sind vielmehr essenziell, um wettbewerbsfähig zu bleiben und beim Arbeitskraftmangel auf dem Markt nicht draufzuzahlen.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass in Ihrem Unternehmen Potenzial steckt, um mithilfe einer Digitalisierung oder Automatisierung Arbeitskräfte zu sparen, kontaktieren Sie uns. Wir laden Sie gerne auf eine Tasse Kaffee ein und finden heraus, ob wir Ihrem Unternehmen in dieser Hinsicht weiterhelfen können.

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